Was sind eigentlich Pfadfinder?

Die Pfadfinder sind die weltweit größte Jugendbewegung mit rund 30 Millionen Mitgliedern. Unser Stamm gehört dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfindern e.V. (BdP) an. Dieser ist neben den konfessionsgebundenen Pfadfinderverbänden DPSG (katholisch) und VCP (evangelisch) der religiös ungebundene Vertreter der Pfadfinderweltverbände in Deutschland.

Im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP e.V.) gibt es für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jeweils eine eigene Stufe mit eigenem Programm und eigenen Zielen. Hier ein kurzer Überblick:

Wölflingsstufe (Kinder von 6 bis 10 Jahren)

Die Jüngsten nennen sich Wölflinge und bilden Meuten mit zehn bis 30 Kindern. Die Spielidee liefert, wie man an den Namen erkennen kann, unter anderem das Dschungelbuch von Rudyard Kipling. Spiele, Ausflüge, Zeltlager, Basteln, Verkleiden und noch vieles mehr sind Aktivitäten bei den Meutentreffen. Wölflinge knüpfen Freundschaften, lernen sich in die Gruppe zu integrieren und gestalten diese aktiv mit.

 

Pfadfinderstufe (Jugendliche von 11 bis 15 Jahren)

Sechs bis acht Pfadfinderinnen und Pfadfinder bilden eine Sippe. Geländespiele, Pfadfindertechniken, Naturkunde und vor allem gemeinsame Fahrten – einfach mit einem Rucksack für ein Wochenende oder länger fortzufahren – sind Erlebnisse von denen noch lange am Lagerfeuer erzählt wird. Dabei lernen die Jugendlichen, wie es ist, für sich und für andere Verantwortung zu übernehmen. Sie gestalten ihre Gruppe und ihre Aktivitäten zunehmend selbst.

Ranger- und Roverstufe (junge Erwachsene von 16 bis 25 Jahren)

Ranger und Rover sind die jungen Erwachsenen in unserem Bund. Die Meisten von ihnen haben ein Amt inne, so sind sie zum Beispiel in der Gruppenleitung oder in der Stammesführung aktiv. Sie übernehmen Verantwortung für Jüngere und für Stammesaktionen (ortsansässige Gruppe). Etwa sieben Ranger/Rover bilden eine Runde. Sie planen die Aktivitäten ihrer Runde selbst.

Erwachsene (ab 25 Jahren)

Erwachsene Pfadfinderinnen und Pfadfinder wirken beratend, fördernd und als Fachleute für besondere Aufgaben mit. Die ehrenamtlichen Verantwortlichen können sich außerdem zu Freundeskreisen zusammenschließen, die in der Regel einem Stamm oder dem Landesverband angegliedert sind.

Unsere Grundsätze

Wir leben in der Welt von heute. Wir sind eine Bewegung im Geiste von Selbsterziehung und gemeinsamen Werten. Pfadfinden hilft jungen Menschen, sich in der heutigen Welt zu orientieren, und bietet ihnen Freiräume, um sich auszuprobieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Unser Bund basiert auf der freiwilligen Verpflichtung zu gemeinsamen Regeln und Selbstorganisation. Die Regeln der Pfadfinderinnen und Pfadfinder fördern:

  • Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme
  • Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit
  • Achtung vor dem anderen
  • Selbstbeherrschung
  • Courage oder: Mut, Auseinandersetzung und Schwierigkeiten nicht auszuweichen
  • Umweltschutz und Bewusstsein für die Natur
  • Freundschaft
  • Einsatz für Frieden und Gemeinschaft
  • Kritikfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft

Demokratie lebt vom Mitmachen. Wir wollen sie als Prinzip stärken, indem wir sie in unserer eigenen Arbeit verwirklichen. Dabei sind wir parteipolitisch unabhängig, betreiben aber politische Bildung und fördern das politische Engagement unserer Mitglieder.

Wir verstehen uns als Partner der Eltern unserer jungen Mitglieder, ihrer Schulen und Ausbildungsstätten sowie anderer Verbände und Träger von Jugendeinrichtungen. Die Eltern unterstützen die Gruppenarbeit ihrer Kinder, arbeiten mit den Gruppenleitungen vertrauensvoll zusammen und helfen bei organisatorischen Aufgaben. Die Schule und andere Träger können Kooperationspartner für Projekte, inhaltliche Arbeit und bei der Lösung einzelner Probleme sein.

Viele weitere Informationen über Pfadfinderei und den Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder gibt´s auf der Homepage des BdP.

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