Die Sachen waren kaum trocken, da ging es wieder los … Und leider auch mit dem heftigsten Sturm bisher. Immer stärker werdender Regen führte zu immer stärker werdenden Wind. Dazu noch eine steile, felsige, zum Teil von Wasserfällen überflutete, Strecke. Der Wind war stark, dass es so manchen fast umwehte. Dies alles führte dazu, dass bei der ersten Pause alles wieder vollkommen
durchnässt war, aber weniger als die halbe Strecke geschafft war. Ein Lichtblick war ein wunderschöner Wasserfall neben dessen steilen Hängen ein Dutzend Schafe mit ihren Lämmern grasten. Sie schien weder die unwegsamen Pfade, noch das Wetter groß zu stören. Nach der ebenfalls nasskalten und windigen Mittagspause wurde der Weg wieder befestigt und ebener. Der Regen lies nach. Endlich war es möglich, die epischen schneebedeckten Gipfel richtig zu geniessen. …Und Schafe. Hunderte von ihnen liefen, grasten oder lagen an den Ufern des Glen Affric umher. Begrenzt nur von hüfthohen Felsmauern. Ein Schaf hatte es tatsächlich geschafft, diese Mauern zu überwinden. Auf gut gemeinte Versuche, es wieder zu seiner Herde zurück zu führen, reagierte es mit misstrauischem Blicken und schließlich rannte es selber durch eine Engstelle in der Mauer wieder zurück. Es wurde wegen geschwollener Füße und nasskalten Sachen immer schwerer dem Weg zu folgen. Als schon keiner mehr daran glaubte, sah man endlich die ersten Häuser von Morvich. Mit einer letzten Pause stärkte sich die Gruppe für die letzten Meter und kam nach einem kurzen Marsch an einem Campingplatz an. Mit heißen Duschen, einem Aufenthaltsraum und einem Trockenraum wirkte dieser eher wie ein Luxushotel für neun durchnässte, streng riechende Pfadfinder. Für die anderen Gäste war das eher nachteilig -besonders der Geruch im Trockenraum war sehr pikant.
Trotz der Feuchtigkeit war die Kothe aufgebaut worden, die nun als willkommener Schlafplatz dient.

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